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Der Sound hinter den CMAs: Sennheisers Rolle in den größten Momenten der Musik

Bei den Country Music Association Awards (CMAs) kommen die besten Country-Musiker*innen für einen Abend voller unvergesslicher Auftritte und emotionaler Siegesmomente zusammen. Während sich die Fans auf die Stars auf der Bühne konzentrieren, sorgt eine kleine Armee von Audioprofis dafür, dass jede gespielte Note und jedes gesungene Wort perfekt klingen. Darunter auch Tim Moore, Artist Relations Manager bei Sennheiser. Er arbeitet unermüdlich hinter den Kulissen, um sicherzustellen, dass Künstler*innen, Techniker*innen und Produktionsteams über die Tools verfügen, die sie für eine reibungslose Show benötigen.
 
Jetzt hat Moore uns von all dem erzählt: von Sennheisers Vorbereitung auf Veranstaltungen wie die CMAs über die Bedeutung der Beziehung zwischen Künstler*innen und Tontechniker*innen bis hin zu den einzigartigen Herausforderungen von Live-Übertragungen im Fernsehen.
 

Preisverleihungen wie die CMAs sind ein riesiges Unterfangen. Wie weit im Voraus beginnt der Planungsprozess bei Sennheiser und was beinhaltet er?

 
Sennheiser beginnt mit der Planung der CMAs etwa einen Monat im Voraus. Sobald die Liste der Künstler*innen verfügbar ist, bekomme ich eine Auflistung der Auftritte. Dann berate ich mich mit dem Produktionsteam, um sicherzustellen, dass sie für alle Künstler*innen die richtige Ausrüstung haben. Diese Tontechniker*innen und Produktionsleiter*innen sind unsere Hauptansprechpartner*innen für die Tourneen der Künstler*innen, daher unterstützen wir sie zuerst. 
 
Mit einigen dieser Teams arbeiten wir schon seit 20 Jahren zusammen, sodass wir einen gemeinsamen Rhythmus entwickelt haben. Sie sind großartige Partner*innen und wir unterstützen uns gegenseitig sehr gut. Die Künstler*innen selbst sind manchmal nicht einmal an den Gesprächen über die Ausrüstung für eine Show beteiligt. Es sind die Techniker*innen, die sich auf uns verlassen, wenn es darum geht, Konsistenz zu gewährleisten.
 

Wie wichtig ist ein vertrautes Setup für diese Teams und Künstler*innen in einem so schnelllebigen Umfeld, in dem viel auf dem Spiel steht?

 
Entscheidend ist, dass ein Tour-Setup für eine Show bei einer Preisverleihung nachgebildet werden kann. Allein aufgrund von technischen Gesichtspunkten, wie zum Beispiel dass die Kameras Platz wegnehmen, ist es schon eine andere Art von Auftritt. Die Nutzung des gleichen Mikrofons oder In-Ear-Systems ist nur ein kleiner Aspekt. Aber es hilft den Künstler*innen, wenn sie sich auf ihre Performance konzentrieren können, statt sich an neue Ausrüstung anpassen zu müssen.
 

Nutzen die Künstler*innen und ihre Produktionsteams die gleiche Ausrüstung wie auf Tour?

 
Sehr oft, ja. Wenn ein Team zum Beispiel ein Wireless-Mikrofon der Sennheiser 6000-Serie mit einer 935er Kapsel verwendet, dann wird es für die CMAs das gleiche Setup anfordern, weil es damit vertraut ist. Das Produktionsunternehmen stimmt sich mit Anbietern wie Clair Brothers oder ATK ab, um die notwendige Ausrüstung zu beschaffen. Bei speziellen Themen oder solchen, die in letzter Minute auftauchen, kommen wir ins Spiel.
 
Für solche Fälle möchte ich ein integrales Mitglied des Teams sein. Meine Aufgabe ist es, ihnen das Leben zu erleichtern. Wenn es eine Herausforderung oder besondere Anforderungen in Bezug auf Sennheiser-Geräte gibt, sind wir da, um zu helfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein spezielles Gerät koordiniert oder in letzter Minute ein Problem gelöst werden muss: Wir stehen zur Unterstützung bereit.
 

Sogar bei Sennheiser-Künstler*innen kann es sein, dass Sie mit vielen unterschiedlichen Systemen zu tun haben.

 
Ja. Welche Mikrofone und Kapseln verwendet werden, entscheiden in erster Linie die jeweiligen Tontechniker*innen der Künstler*innen. Sie entscheiden auf der Grundlage der Bedürfnisse der Künstler*innen. Jelly Roll zum Beispiel verwendet die MMD 935 Kapsel, Kelsea Ballerini bevorzugt eine MD 9235 und Post Malone nutzt eine MM 435. Die Wahl hängt immer von Faktoren wie dem gesanglichen Stil der Künstler*innen, dem Performance-Setup und sogar der Bewegungen auf der Bühne ab.
 

Unterstützen Sie auch die Drahtlossysteme für Instrumente und In-Ear-Überwachung von Musiker*innen?

 
Absolut. Für Live-Übertragungen im Fernsehen ist ein genaues Augenmerk auf Details erforderlich. Jede Musikerin und jeder Musiker braucht einen eigenen In-Ear-Mix. So ist vielleicht für das Schlagzeug ein Click-Track erforderlich, während die Person am Keyboard ganz andere Audio-Cues benötigt. Es muss sich für die Band wie eine typische Live-Performance anfühlen. Darum geht es: dass es wie ein Live-Konzert aussieht und sich wie ein Live-Konzert anfühlt.
 

Was sind die größten Herausforderungen für Sennheiser bei der Unterstützung von Live-Events wie Preisverleihungen?

 
Live-Veranstaltungen bringen immer enge Zeitpläne und unerwartete Hürden mit sich. Aber „The Show Must Go On“, wie man so schön sagt, also muss man sich anpassen und improvisieren. Vor einigen Jahren hat zum Beispiel ein Künstler kurz vor knapp nach einem silbernen Mikrofon verlangt. Wir stellen dieses Modell nicht in Silber her, also bin ich nach Hause gegangen, habe das Mikrofon bemalt und am nächsten Tag wieder mitgebracht. Das war keine Lackierung, die monatelang auf Tour hält, aber für einen Song vor der Kamera hat es funktioniert. [Lacht]
 
Eine weitere Herausforderung liegt darin, drahtlose Frequenzen in überfüllten Veranstaltungsorten zu managen. Bei Preisverleihungen geht das oft noch. Aber nehmen wir zum Beispiel mal den Super Bowl. Aufgrund der Vielzahl der verwendeten drahtlosen Geräte ist hier eine spezielle FCC-Zulassung für die Mikrofonabstimmung erforderlich. Aber ob es sich nun um den Super Bowl oder die CMAs handelt – es geht darum, sicherzustellen, dass alles in dieser Umgebung zuverlässig funktioniert.
 

Im Vorfeld zu diesen Fernsehveranstaltungen leisten Sie natürlich viel Vorbereitungsarbeit. Wie sieht Ihr Job am Tag der Show aus?

 
Ich bin meistens auf Abruf. Wir haben alles so gründlich durchgeplant, dass das meiste auch funktioniert. Ich bin bei den Proben dabei, um unsere Künstler*innen zu unterstützen, aber sobald die Generalprobe durch ist, bin ich nicht mehr im Weg, es sei denn, ich werde gebraucht. 
 
Schließlich gibt es ein tolles Audioteam, das die Patches und das Routing für jede Performance verwaltet. Das sind absolute Profis, und es ist unglaublich, wie sie das alles hinbekommen. Ich mache diesen Job seit Jahren, aber das verblüfft mich immer noch. Das heißt, ich bin nur da, um Probleme zu lösen und mich ansonsten nicht einzumischen.


Bei so vielen auftretenden Künstler*innen treffen Sie vermutlich auf viele Branchenkolleg*innen. Gibt es da Konkurrenzdenken?

 
Bei Preisverleihungen geht es darum, die Musik zu feiern, nicht um Wettbewerb. Wenn ich da bin, und die Leute von Shure oder AT (Audio Technica) haben ein Problem, dann hilft man sich. Es geht doch darum, dass die Show ein Erfolg wird.
 
Unser Ziel ist es, dass alles so reibungslos läuft, dass niemand weiß, dass wir da waren. Ob es nun um die Planung im Voraus oder die Lösung von Problemen in letzter Minute geht: Unsere Aufgabe besteht darin, die Künstler*innen, Techniker*innen und Produktionsteams zu unterstützen, damit sie sich darauf konzentrieren können, eine großartige Performance abzuliefern. Unsere Ausrüstung spricht für sich.

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