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Wie die Smart Assist App von Sennheiser das Vertrauen eines Gitarristen in Wireless wiederherstellte

Von: Paul Kobylensky
 
Neue Ausrüstung bei einem Auftritt auszuprobieren, ist immer ein Glücksspiel, vor allem, wenn man eine Künstlerin oder einen Künstler unterstützt. Man erscheint pünktlich, verkabelt alles und liefert ab – so die Erwartungshaltung. Keine Ausreden, keine Verzögerungen, kein Herumprobieren. Wenn etwas schiefgeht, liegt es an einem selbst und nicht an der Ausrüstung.
 
Deshalb zögerte ich, mein neues Sennheiser EW-D (Evolution Digital Wireless) Drahtlossystem bei einem unserer letzten Gigs zu testen. Hinzu kam, dass es sich dabei um ein Open-Air-Konzert am Wochenende des Memorial Day handelte, bei dem ich in einem Akustik-Duo vor einem großen Publikum spielte. Wir befanden uns da auf dem Land, nicht in einem dicht besiedelten Stadtgebiet, aber es gab dennoch Funktürme in der Nähe. Und was noch wichtiger ist: Es gab keine Sound Crew, auf die man sich stützen konnte – und überhaupt keinen Platz für Fehler.

Trotzdem habe ich es mit dem EW-D CI1 Instrumenten-Drahtlossystem durchgezogen und kann mit Begeisterung sagen, dass das System und seine Smart Assist App mit Bravour bestanden haben. Statt komplizierter Netzwerke, Audioaussetzer und eines verärgerten Sängers bekam ich ein App-gesteuertes Wireless-Rig mit klarem Sound und stressfreier Einrichtung, das sich anfühlte, als würde ich die Ausrüstung schon seit Jahren verwenden.
 
 

Die App, mit der die Einrichtung zum Kinderspiel wurde


Der Grund, weshalb ich und viele Musiker*innen vor Drahtlossystemen zurückschrecken, ist die Einrichtung: komplizierte Menüs, versteckte Einstellungen, unklare HF-Umgebungen und ein Gain Staging zum Haareraufen. Aber die Smart Assist App ist ein absoluter Game Changer.

So sah mein Einrichtungsprozess gleich nach dem Auspacken aus:
1.    Ich habe den Empfänger eingesteckt und eingeschaltet
2.    Dann habe ich die Smart Assist App auf mein Handy heruntergeladen
3.    Ich öffnete die App, die mich durch die restlichen Schritte führte

Nach nur wenigen Minuten und etwas Tippen auf meinem Handybildschirm hatte ich:
● Die Firmware auf beiden Geräten aktualisiert
● Eine Bluetooth-Verbindung zum Empfänger hergestellt
● Den Bereich nach der besten Frequenz abgesucht
● Sender und Empfänger verknüpft

Und das ohne lange Anleitung und Durchsuchen von Menüs, ohne Jagd auf Kanäle und unvollständige Synchronisierung. Es hat alles einfach funktioniert. 

Selbst wenn man vorher noch nie ein Drahtlossystem benutzt hat: Mit dieser App fühlt sich die Einrichtung so einfach an wie das Öffnen eines Tuners oder Metronoms auf dem Handy. Sie ist visuell ansprechend, intuitiv und für Musiker*innen gemacht, nicht für Techniker*innen.
 

Ein einfaches Rig, das auf Anhieb funktionierte


Mein Setup für diesen Auftritt war unkompliziert: Meine Akustikgitarre lief in den SK-Sender des EW-D, der das Signal an den EM-Empfänger und dann direkt an unser Mischpult sendete. Kein Pedalboard, kein Verstärker. Nur ein sauberer Drahtlospfad.

Da wir uns selbst um unseren Sound gekümmert haben, musste das System von Anfang an einwandfrei funktionieren; es gab keine Zeit, nach Fehlern zu suchen oder Anleitungen zu lesen. Glücklicherweise habe ich mit Smart Assist alle nötigen Infos zu meinem Signal bekommen, bevor wir den ersten Akkord spielten.

Zweifelsohne grundsolide! Trotz naher Funkmasten hatte ich keinerlei Signalausfälle und der Klang meiner Akustikgitarre wurde nicht verfälscht – im Gegensatz zu anderen Drahtlossystemen, bei denen ich damit zu kämpfen hatte. Wenn schon Wireless, dann muss der Klang transparent sein. Und so war es in diesem Fall.
 

Kein stressiges Gain Staging


Drahtlose Sender erfordern in der Regel eine manuelle Verstärkungseinstellung, das sogenannte Gain Staging, um Clipping oder eine schwache Ausgabe zu vermeiden, insbesondere bei akustischen Instrumenten mit großen dynamischen Schwankungen. Aber mit EW-D ist das anders.

Das System unterstützt einen dynamischen Eingangsbereich von bis zu 134 dB, sodass die Senderverstärkung überhaupt nicht angepasst werden muss. Ich habe es einfach eingesteckt und ein paar Noten gespielt, und das Signal war klar, stark und bereits abgestimmt. Es war so schön, nicht raten zu müssen, die Pegel nach Gehör einzustellen und nicht mit Clipping oder Verzerrungen zu kämpfen.

Noch besser: Die Smart Assist App lieferte mir alle Informationen, die ich brauchte. Ein Blick auf mein Handy genügte, um meine Signalstärke und meinen Akkustand zu kennen. Und obwohl ich es während des Konzerts nicht einmal überprüfen musste (weil es so gut funktionierte), gab mir das Wissen, dass ich alles so einfach überwachen konnte, zusätzliche Sicherheit.
 
 

Auch für größere Rigs geeignet


Bei diesem Gig habe ich nur einen einzigen Sender verwendet und musste keine Kanäle benennen oder organisieren. In einem größeren Setup, zum Beispiel bei einer ganzen Band mit mehreren Gitarren und Gesangsmikrofonen, ist Smart Assist sogar noch nützlicher.

Die App ist skalierbar und koordiniert Frequenzen über mehrere Sender und Empfänger hinweg genauso einfach wie in meinem Fall. Man kann Kanäle benennen, Einstellungen aus der Ferne vornehmen und Updates durchführen, ohne die Empfänger auch nur zu berühren. Und weil der Zustand von Signal und Akku für jede Verbindung in Echtzeit angezeigt wird, lässt sich das gesamte System von einem selbst oder von den Tontechniker*innen drahtlos auf dem Handy verwalten.
Für Bands auf Tour, Kirchenteams oder Inspizient*innen ist das ein überaus hilfreiches Tool.
 

Hardware, die nicht im Weg steht


Aus physischer Sicht handelt es sich bei dem EW-D-Empfänger um ein Standardgerät in halber Rackbreite, das kompakt und leicht platzierbar ist. Ich habe ihn einfach in die Nähe unseres Mixers auf der Bühne gestellt. Natürlich kann er auch in einem Rack oder auf einem Pedalboard montiert werden, damit er nicht stört.

Die Statusinformationen des Senders werden von der App verarbeitet, was ein schlankes, bildschirmloses Design ermöglicht. Er hat außerdem ein etwas niedrigeres Profil und erscheint robuster als komplexe Geräte mit zerbrechlichen Bildschirmen und zusätzlichen Tasten. Er lief drei Stunden lang mit nur zwei AA-Batterien wunderbar durch.

Die Verarbeitungsqualität erscheint absolut geeignet für Auftritte, insbesondere der Metallsender, und der Empfänger ist so robust, wie man es auf diesem Niveau nur erwarten kann.
 

Für wen dieses Rig gemacht ist


Das System bietet professionelle Leistung, ist aber nicht übertrieben. Damit ist es eine tolle Option für:
● Profi-Musiker*innen auf Tour
● Künstler*innen, die an den Wochenenden in Clubs oder auf Festivals spielen
● Gottesdienst-Teams, die eine zuverlässige HF in überfüllten Umgebungen benötigen
● Musiker*innen, die sich für ihre Tournee Kontrolle und Verlässlichkeit wünschen

Sennheiser bietet je nach Bedarf verschiedene Sets an. Das von mir verwendete ist für Instrumente konzipiert, aber es gibt auch Optionen für Gesang, Sprache usw. Und da alles auf derselben EW-D-Plattform läuft, kann das System mit wachsendem Rig beliebig neu abgestimmt und zusammengestellt werden.
 

Tipps für Erstanwender*innen


Wenn dies Ihr erster Berührungspunkt mit Wireless- oder Sennheiser-Geräten ist, hier mein Rat:
● Laden Sie die Smart Assist App schon vor dem Gig herunter, um sich mit der Benutzeroberfläche vertraut zu machen
● Führen Sie den Pairing-Prozess zu Hause durch, auch wenn er nur fünf Minuten dauert
● Benennen Sie Ihre Verbindungen mithilfe von Smart Assist, insbesondere wenn Sie mehrere Transmitter verwenden
● Vertrauen Sie dem System und genießen Sie einen tollen Auftritt
 

Würde ich es wiederverwenden? Absolut!


Und nicht nur bei kleinen Open-Air-Auftritten. Ich würde diesem System bei spontanen Konzerten ebenso wie auf Tour und Festivals sowie bei Clubshows in Großstädten absolut vertrauen, bei denen HF-Störungen ein echtes Problem darstellen. Die Smart Assist App bietet volle Transparenz und Kontrolle, während das System selbst unglaublich klingt und in der praktischen Anwendung überzeugt.

Ich habe im Laufe der Jahre mehrere Drahtlossysteme ausprobiert, aber keines war so einfach und zuverlässig. Von installierten drahtlosen High-End-Audionetzwerken bis hin zu Pedalboard-Einheiten – das EW-D-System ist das einzige von mir verwendete System, das meine Erwartungen an Klangqualität, Einfachheit und Zuverlässigkeit wirklich erfüllt.
Wer als Live-Gitarrist auf der Suche nach einem Drahtlossystem ist, das genauso hart arbeitet wie man selbst und einem dabei das Leben erleichtert, sollte sich das EW-D-System von Sennheiser mit der Smart Assist App unbedingt näher ansehen.

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